Werte Bundesbrüder,
Farbenbrüder,
Freunde und Interessierte,
es ist mir eine große Freude und Ehre, das Wintersemester 2016/2017, als Senior, den VDSt Karlsruhe führen zu dürfen.
Ich bin zuversichtlich durch mein Engagement einen epochalen Beitrag zu leisten und für kommende Semester Grundsteine zu legen für ein besseres gemeinschaftliches Leben. Ich erwarte durch die Herausforderung zu wachsen und meine Fähigkeiten für mein zukünftiges Leben zu verstärken. Ich möchte auch schon jetzt meine Mitchargierten danken für die zukünftige Mitarbeit. Ich bin zuversichtlich dass die gemeinsame Arbeit in der Umsetzung des Semesterprograms, dafür sorgen wird dass das Wintersemester sehr erfolgreich wird und für alle Beteiligten ein freudiges Erlebnis sein wird.
Mein Semesterthema, „Steueroase Luxemburg, ein gängiges Geschäftsmodell?“, habe ich, hauptsächlich, aus zwei Gründen ausgewählt. Zum einem weil, ich in Luxemburg aufgewachsen bin und auch sehr gerne dort lebe und zum Zweitem ein hohes Interesse an Themen aus der Finanzwirtschaft habe. Dafür habe ich versucht meine Veranstaltungen mit dem Großherzogtum Luxemburg zu koppeln und Verbindungen zu erzeugen. Ich kann auch stolz sagen das Programm passend zum Thema erstellt zu haben. Meine Vorträge werden von wichtigen Persönlichkeiten aus Luxemburg gehalten, es wird eine Exkursion nach Luxemburg geben in der wir Einblicke in Teile der Geschichte Luxemburgs erhalten und durch den Besuch im Parlament in Strasbourg habe ich auch eine Europaorientierte Veranstaltung eingefügt. Ich freue mich sehr auf das kommende Semester und bin stolz durch meine Arbeit und Einwirkung ein Teil meiner Geschichte mit meinen Bundesbrüdern zu teilen.
Die zwei Vorträge werden von zwei Luxemburgischen Europaabgeordnete gehalten. Der erste Vortrag wird von Charles Goerens gehalten über diverse Krisen in Europa.
Charles Goerens hat Agrarwissenschaften studiert und ist nach seinem Studium in die liberale Demokratische Partei eingetreten. Das ist das luxemburgische Pendant zur FDP in Deutschland.
Nach einigen Jahren ist er Vorsitzender der Partei geworden und nach einigen Jahren hat er das Amt weitergegeben und ist Mitglied der Regierung von Jean-Claude Juncker. Charles Goerens war von 1999 bis 2004 Verteidigungsminister und Umweltminister. Für einige Tage war er auch Außenminister. Von 1982 bis 1984 und dann ab 2009 war bzw. ist er Abgeordneter im Europaparlament.
Er gehört diversen Ausschüssen und Delegationen an wie z.B. dem Entwicklungsausschuss und dem Unterausschuss Menschenrechte. Er ist Stellvertreter im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten, im Haushaltsausschuss und im Sonderausschuss gegen organisiertes Verbrechen, Korruption und Geldwäsche. Außerdem wird uns das Büro von Charles Goerens und er selbst uns in Strasbourg empfangen und eine Konferenz mit uns abhalten.
Der zweite wir von Frank Engel gehalten. Ebenfalls ein luxemburgischer Politiker das Mitglied der Christlich Sozialen Volkspartei ist. Das ist das Pendant zur CDU. Nach seinem Studium als Rechtswissenschaften arbeitete er einige Zeit als Assistent für den Politiker Jacques Santer im Europarlament und ist dann ab 2009 selbst Abgeordneter im Europaparlament geworden. Er ist in diversen Delegationen und Ausschüssen. Die wichtigsten bzw. für mein Semesterthema interessanten sind Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres und im Sonderausschuss zu Steuervorbescheiden und anderen Maßnahmen ähnlicher Art oder Wirkung. Außerdem ist er stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Währung.
Die Stadtführung in Luxemburg wird von meiner ehemaligen geopolitischen Geschichtslehrerin Christine Schaefers durchgeführt. Sie hat Geschichte und Philosophie an der Uni Trier und hat nach diesem als Lehrerin angefangen zu arbeiten.
Durch diese sehr interessanten Veranstaltungen habe ich den bekannten Veranstaltungstrott durchbrochen und freue mich auf jeden Aktiven und Gast der zu meinen Veranstaltungen kommt und ich begrüßen darf.
Vivat, crescat, floreat, VDSt Karlsruhe!
Bruno Alves Pinto Z! x
Geleitwort zum Wintersemester 2016/2017 “Steueroase Lëtzebuerg, ein gängiges Geschäftsmodell?”