Hüttenwochenende im Wintersemester 2016/2017

Yaaaa, Hüttenwochenende!
Das Hüttenwochenende des VDSt Karlsruhe ist eine Veranstaltung, die zu recht jedes Jahr im Semesterprogramm sein festen Platz hat. Und so hieß es auch dieses Wintersemester wieder: Ein neues Jahr, eine neue Fuxengeneration und ein neues Hüttenwochenende. Neben dem Kennenlernen waren weitere Themenschwerpunkte Soft Skills und VDSt, sowie Zeitplanung und Zeitmanagement.
Das sollten die Teilnehmer schon vor dem ersten Programmpunkt merken. Die Truppe war dieses Jahr mit weniger Zeitdruck und guter Logistik ins Hüttenwochenende gestartet. Und so war man auch in diesem Jahr nach dem Bettenbezug zu Fuß auf dem Weg zum Winzer Hey. Die dort abgehaltene Weinprobe gilt schon als traditioneller Ritus und als feste Säule in unserem Hüttenwochenende. Bei verschiedenen Weiß- und Rotweinen führte der Winzer uns in den Weinbau und die Tradition um den Wein in der Pfalz, verschiedene Rebsorten und in seine Vita ein. Heute verpachtet er sein Land an andere Winzer und betreibt mit seiner Frau noch überwiegend die Weinstube.
Von zahlreichen Flammkuchen, neben der Klassischen Elsässer Art, über eine mit Käse Gratinierte Version bis zu den flambierten und süßen Apfelflammkuchen, wurde selbst der hungrigste Teilnehmer satt. Und so zog man später nach Wein, Essen und Gesprächen zurück auf die Hütte und ließ den Abend am Lagerfeuer ausklingen.
Am nächsten Morgen, waren die Aktiven und Jungen Alten Herren, pünktlich und in guter Verfassung bereit dazu den thematischen Start in das Hüttenwochenende zu bestreiten. Vorangegangen waren ein reichhaltiges Frühstück und ein schneller Umbau vom Speise zum Kongressraum. Nach einer kurzen Einführung und eine Erläuterung des Johari-Fensters hatte jeder die Möglichkeit an der Vorstellungsrunde teilzunehmen. Hier wurde jedem die Chance gegeben sich in 3 Minuten vorzustellen, zu präsentieren und den anderen Einsicht in seine Pläne für die kurz- und mittelfristige Zukunft zu geben.
Nach einer Stärkung brachen wir mit Proviant in Fester und Flüssiger Form zu unserer Wanderung auf. Aufgrund des weniger stabilen Wetters startete diese diesmal an der französischen Grenze. Auf dem Weg durch das deutsche Weintor, am Anfang der deutschen Weinstraße, zog es uns vorbei an Weingütern und führte uns über dem Wald zurück zur Hütte. Anschließend fanden wir noch Zeit für mehrere Gruppenübungen. Neben der schwebenden Stange, war die Gruppenübung, in der durch nonverbale Kommunikation und mit verbunden Augen ein Seil zu einem Quadrat gelegt werden soll wieder dabei. Neu war die Führung ohne Stimme; einer Person mit verbundenen Augen mittels eines Seils durchs Unterholz zu leiten.
Am Späten Nachmittag erreichten wir dann wieder die Hütte und es ging mit der Kartenabfrage über die Erwartungen an den VDSt weiter. Hierbei wurde deutlich, wie sehr die Erwartungen sich auf das Gemeinschaftliche und den Lebensbund konzentrierten. Andere Schwerpunkte waren die Persönlichkeitsentwicklung und die Unterstützung im Bereich Uni und Karriere. Aber auch Engagement, Spaß, Tradition und politische Bildung waren genannte Erwartungen.
Im Anschluss stand die wohlverdiente Stärkung an. Die Küche bereitete einen herrlich-deftigen Erbseneintopf vor. Und so labte man sich an dem Herrlichen Eintopf, bis eine Delegation von 4 jungen Alten aus Karlsruhe sich zu uns gesellte. Das Lagerfeuer wurde wie in der Nacht davor entfacht und geschürt. Als Intermezzo zeigte AH Fabian Gorsler welche Soft Skills beim VDSt in den verschiedenen Situationen im Alltäglichen gefördert und gefordert werden. Dabei gab es nochmals Gelegenheit zur Diskussion und Reflektion ehe es uns wieder zum Lagerfeuer trieb. Zur Mitternächtlichen Stunde gab es den Traditionellen Mitternachtsschrei und so verbrachte man in großer Zahl die Nacht. Einige wenige blieben bis zum nächsten Morgen und so sollte das Feuer auch bis dahin brennen.
Am Sonntag fand man sich diesmal nicht überpünktlich aber rechtzeitig zum Frühstück ein. AH Wolfhart Grote führte uns in die Materie Zeitmanagement ein und vertiefte dieses weiter. Die Begriffe „Effektivität und Effizienz“, die Eisenhower-Matrix und verschiedene Zeitmanagement- und Zielplanungssysteme wurden einführend erläutert. Im Rahmen dieses Vortrages hatte jeder die Möglichkeit sich selbst etwas nähere zu kommen und sich über Dringlichkeiten und Wichtigkeiten Gedanken zu machen. Die letzte Übung war das Schreiben einer Grabrede für sich Selbst.
Vor dem Abschluss gab es nochmal ein kräftiges Mittagessen. Die Küche servierte frische Spaghetti an Zwiebeln, Parmesan und Hackfleisch. Und dann standen die Abschlusspunkte Tagungskritik, Hüttenreinigung und Abreise bevor.
Besonderer Kritikpunkt seitens der Fuxen war, dass zukünftig mehr Aktive Burschen an dem Hüttenwochenende teilnehmen, auch wenn sie Verständnis für das Nichtteilnehmen jedes Einzelnen hatten. Weiter wurde das Rahmenprogramm als durchwegs positiv Bewertet. Einzig die Vorstellungsrunde haben einige als „zu spät“ empfunden, da dies bei der Weinprobe den Gesprächseinstig mit Alten Herren erleichtert hätte. Unter dem Strich übertraf das Hüttenwochenende in Sachen Information und Spaß bei den meisten die Erwartungen. Keiner hatte seine Erwartungen nicht mindestens als erfüllt gesehen.
Wie in den Vorjahren hilft auch dieses Hüttenwochenende den Lebensbund eindrucksvoll Aufzuzeigen und mit Leben zu füllen. Besonders im Nachgang wurde von Fuxen das Engagement der Alten Herren gelobt und bewundert.
Ein Besonderer Dank aus Sicht der Redaktion an die Organisatoren und Verantwortlichen Wolfhart Grote, Peter Wolf, Alex Hahn, Yann Gourdin und Fabian Gorsler.

Hüttenwochenende im Wintersemester 2016/2017