Gitarrenverdrahtung – Ein Burschungsvortrag von Lucas Vienna

Jeder kennt die E-Gitarre und sie schon gehört. Ein ziemlich einfaches Instrument, die E-Gitarre versteckt intelligente Elektrotechnik und Mechanik.

Die Bauteile

Eine E-Gitarre besteht aus 3 grobe Teile, und mehrere feine Stücke. Körper und Hals sind die Holzteile. Dann kommen die Saiten und Brücke und zuletzt das Abnehmersystem. Im Mittelpunkt dieses Papiers steht dieses System.

Teilt man es weiter auf, findet man die Tonabnehmern, die Potentiometern, den Schalter und die Anschlussbuchse. Fangen wir mit dem Tonabnehmer an.

Der Tonabnehmer

Eine Spule aus Kupferdraht, die sich um Magneten befindet. Das ist ein Tonabnehmer. Es funktioniert danke des Induktionsprinzips. Dieses Prinzip sagt, dass wenn man ein magnetisches Feld um einer Spule berührt, entsteht es Strom in der Spule. Die Magneten und die magnetischen Saiten erzeugen ein magnetisches Feld um die Spule. Es wird dann berührt wenn man die Saiten spielt. Das Strom, das dadurch entsteht, oszilliert in einer bestimmten Frequenz: die musikalischen Noten. Dieses Signal wird weitergeleitet an dem Schalter.

Der Schalter

Wenn man mehr als nur 1 Tonabnehmer hat, soll man auch entscheiden können, welche man nutzen will. Dafür existiert der Schalter. Seine Funktion ist ganz einfach, und der Name sagt alles: jede Position im Schalter entspricht ein Tonabnehmer oder eine Kombination aus 2 benachbarten Tonabnehmern. Hat man zwei Tonabnehmern, dann sind es 3 Positionen und man nennt ihn einen 3-Wege-Schalter. Sind es drei Tonabnehmern, dann haben wir 5 Positionen und es heißt natürlich einen 5-Wege-Schalter.

Der Potentiometer

Nachdem man gewählt hat, welche Tonabnehmern man nutzen will, sollte man auch die Lautstärke und Ton regeln. Um die Stromstärke zu regulieren, nutzt man Widerstände. Regelbare Widerstände sind die Potentiometern, oder Potis. Für die E-Gitarre sind logarithmische oder musikalische Potis benötigt, d.h., nichtlineare Regelung, denn Lautstärke ist auch nicht linear. Wie man die Potis schaltet hängt stark ab, was man damit machen will. Die häufigste Konfigurationen sind: ein für Lautstärke, ein für Ton; ein für Lautstärke, zwei für Ton; und zwei für Lautstärke und zwei für Ton.

Die Anschlussbuchse

Am Ende befindet sich die Anschlussbuchse, und da steckt man das Kabel. Es besteht aus zwei Endungen, eine positive (Grundierung) und eine negative (das “heiße” oder aktive Ende). Hier fließt das Signal durch zu dem Verstärker, wo man das schwache Signal aus den Tonabnehmern verstärkt, manipuliert und dann wiedergegeben.

Ergänzung

Man kann dieses Signal natürlich weiter manipulieren. Dafür sind Pedalen da, damit man Ton verzerren, verzögern, nachhallen usw kann. Mit einem Equalizer kann man Ton weiter stimmen und die Frequenzen anpassen.

Eine E-Gitarre nimmt Schwingungen, erzeugt damit Signalen und spielt das alles zurück mithilfe einem Verstärker. Die Idee ist ganz einfach, und trotzdem kann man damit so viele Töne erzeugen, so viele Melodien erstellen.

Gitarrenverdrahtung – Ein Burschungsvortrag von Lucas Vienna